Madagaskar 1997

Bahnfahrt von Fianarantsoa nach Manakara
Nationalpark Ranomafana

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Nach kurzem Aufenthalt in Tana gings dann mit den üblichen überfüllten Bussen nach Fianarantsoa. Von dort führt die einzige noch funktionsfähige Eisenbahnstrecke nach Manakara an die Ostküste. Funktionsfähig ist allerdings relativ. Die Waggons standen schon stundenlang im Bahnhof, bis dann endlich die Lok, eine gebrechliche Rangierlok, auftauchte. Und in gemächlichem Tempo gings dann voran.
Fianarantsoa
Fianarantsoa
Bahn
Zwischenstopp
Die Fahrt führte mitten durch die Pampa, die Dörfer dort werden vermutlich ausschließlich mit der Bahn versorgt und leben vielleicht auch von der Bahn. Bei jedem Dorf wurde man jedenfalls von fliegenden Händlern bestürmt, die Lebensmittel verkaufen wollten. Aber in jedem Dorf was anderes, aber dann von allen dasselbe. Nur Mohrrüben, oder nur Frittiertes, oder nur Eier, oder oder...
Buschfeuer
Mitten durchs Buschfeuer
Eine Klettermöglichkeit
'ne Möglichkeit!?
An einer Stelle war vermutlich zu Rodungszwecken ein Brand gelegt und wir mußten warten, bis das Feuer die Gleise wieder halbwegs freigab.
Landschaft Das Meer
Strand von Manakara
Stunden später, tief in der Nacht kamen wir dann in Manakara an. Nachdem es dunkel geworden war, wurde es doch sehr langweilig im Zug. Ich versuchte zu schlafen, was mir aber nur mäßig gelang und so war ich am nächsten Tag total hinüber während Martin am Strand seine teure Kamera zerschrottete. Es wollte die vielen Krebse fotografieren und lauerte ihnen auf. Leider übersah er die Welle, die wohl etwas höher war als die anderen und schwups, war seine Kamera durchnäßt. Interessant später die Suche nach jemandem, der sich mit Kameras 'auskannte'. Natürlich vergebens.
Kartoffeln
Der übliche Markt, hier Kartoffeln
Rikschatransport
Rikschafahren macht Spaß
Eigentlich wollten wir gleich wieder mit dem Zug zurückfahren, aber der fuhr nicht. Morgen vielleicht, oder übermorgen? Aber wir lernten einen französischen Autor und seinen Fotografen kennen, die durchs Land reisten um für einen Bildband Material zu sammeln. Mit denen taten wir uns zusammen und mieteten uns einen Jeep, der uns dann am Nationalpark Ranomafana absetzte. Denn Tiere hatten wir auf unserer Wanderung in der ersten Woche eigentlich nicht gesehen, auch keinen echten Urwald. Und das gabs hier.
Schwimmbad
In der Nähe des Nationalparks Ranomafana
Fächerpalme
Madagaskars Wahrzeichen, die Fächerpalme
In der Nähe des Eingangs gab es diese interessante Badeanstalt, die aber ziemlich verlassen war. Es gab sowieso nicht viele Touristen hier.
Zeltplatz
Interessante 'Unterkünfte' am Nationalparkeingang
Reptil
Besucher
   
Lemure
Lemuren
Lemure
Den Nationalpark darf man nur mit Führer betreten. Einerseits sicher eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, andererseits findet man die Lemuren und anderes Getier sonst aber vermutlich tatsächlich nicht. Im Nationalpark betraten wir dann auch illegalerweise das Camp der Wissenschaftler, Martin lieh sich, wenn ich recht entsinne, von denen eine Kamera. Später las ich, das genau in diesem Nationalpark tatsächlich noch eine bis dahin unbekannte Lemurenart entdeckt worden ist.
Dusche
Nette Dusche zum Abschluß
 
Die Rückfahrt nach Fianarantsoa gestaltete sich überraschend einfach, einer der Parkranger hielt einfach ein Auto an und zwangsverpflichtete den Fahrer.

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